Hallo mein/e Liebe/r

Es geschah, dass der Ruf von Roan Suzuki auch den Westen erreichte – und so begab sich ein Journalist namens Peer Mann auf den Weg zu ihm, um mehr über ihn zu erfahren und, was an diesem Mann so anders sein soll.

Als er den Wohnort des Zen-Meisters in dem kleinen Dorf, das von wunderschönen Bergen eingerahmt war, erreichte….war es schon gegen Abend – nur eine kleine Weile noch, bis ein zauberhafter Sonnenuntergang das Tal in ein gold-rotes Licht malte.

Er setzte seine Sonnenbrille ab, steckte sie sich auf den Kopf und ging auf das Haus zu

Der Journalist sah Roan vor seinem kleinen Häuschen sitzen, um das abendliche Farbenspiel zu genießen.

Er begrüßte den Zen-Meister, stellte sich und sein Anliegen vor und fragte, ob er mit ihm sprechen dürfe.

Roan sah ihm mit einem freundlichen und wachen Blick in die Augen, nickte ihm dann zu und bot ihm einen Platz neben sich auf der Bank an.

Peer setzte sich und fragte ihn geradezu was ihn, so habe er gehört, anders als die meisten Menschen sein lasse und was das Geheimnis seiner Lehre sei.

Der Zen-Meister lachte Peer an und winkte ihn etwas näher zu sich heran – der Journalist kam, wie gebeten, näher.

Roan nahm ihm seine Sonnenbrille vom Kopf und setzte sie ihm auf die Nase – mittlerweile waren im Tal schon die prächtigsten Farben zu sehen.

Er beschrieb mit einem Arm einen großen Bogen ums Tal und sagte zu Peer: „beschreib mir die Farben, die Du siehst.“

„Ich kann sie nicht beschreiben – meine Brille macht alles dunkel und ich sehe keine Farben.“

Roan lächelte ihn an „das ist der Unterschied – ich trage keine Brille.“

Peer erlangte ein tiefes Verständnis der Worte des Meisters und sah zum ersten Mal wirklich…..

Er blieb noch einige Zeit – nachdem er seine Brille abgesetzt hatte – und genoss mit Roan gemeinsam schweigend das göttliche Farben/Spiel.

Wunderschöne Farben Euch allen

Lebe und liebe in Glanz, Frieden und Freiheit

Dein Aron